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Bundestagswahl 2025 in Findorff: Ergebnisse

An einem für die SPD bitteren Wahltag kommt die SPD Findorff mit einem blauen Auge davon und wird mit knappem Vorsprung sogar stärkste Kraft, vor Grünen, Linken und der CDU, die bei uns im Stadtteil nicht von der Stärke der Bundespartei profitieren kann. Die in Teilen rechtsextreme AfD kommt in Findorff nur auf den fünften Rang. Die Wahlbeteiligung gibt mit 84,6 Prozent großen Anlass zur Freude, ebenso das insgesamt starke Abschneiden linker Parteien.

Im Wahlkreis 55, zu dem auch Findorff gehört, hat unser Bundestagsabgeordneter Uwe Schmidt souverän den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. In Findorff erzielte er 29,9 Prozent der Erststimmen.

Bundestagswahl 2025, Anteil der Zweitstimmen – Findorff. Amtliches Endergebnis, 10.03.2025.

Wir danken den Findorfferinnen und Findorffern für dieses Votum und ihr Vertrauen!

In den kommenden Tagen und Wochen werden wir das sehr zwiespältige Wahlergebnis sorgfältig analysieren und nehmen das Wählervotum als Ansporn, um unser Engagement fortzusetzen, werden aber auch gewissenhaft prüfen, wo wir den Interessen und Wünschen der Findorfferinnen und Findorffer noch besser Geltung verschaffen können.

Ein anstrengender und teilweise heftiger Wahlkampf liegt hinter uns. Wir sagen herzlichen Dank an alle Mitglieder und Wahlkämpfer:innen, alle Unterstützer:innen und natürlich den Findorfferinnen und Findorffern für ihr Interesse an der Wahl. Die sehr hohe Wahlbeteiligung in Findorff freut uns sehr.

Im Bund gilt es, zügig eine effektive und zuverlässige Bundesregierung zu bilden, die die Interessen aller Menschen im Land berücksichtigt. Die SPD und Uwe Schmidt werden dafür sorgen, dass Findorff in Berlin auch in Zukunft eine deutlich vernehmbare Stimme hat.

Unser Mann im Bundestag: Uwe Schmidt im Interview

Seit 2017 engagiert sich Uwe Schmidt im Deutschen Bundestag für die Interessen der Findorfferinnen und Findorffer. Was ihn motiviert, was er bislang erreicht hat und worauf es in den kommenden Jahren ankommt, erzählt er hier:

In einem Satz: Wer bist Du?

Mein Name ist Uwe Schmidt und ich bin seit 2017 direkt gewählter Bundestagsabgeordnete für Bremen Findorff, den Bremer Westen und Norden und Bremerhaven.

Die Legislaturperiode dauerte kürzer als gedacht. Was hast Du trotzdem für Deinen Wahlkreis erreicht?

Ich habe seit 2017 insgesamt rund 135 Millionen Euro an Bundesmitteln nach Bremen und Bremerhaven geholt. Allein in dieser Legislaturperiode waren das rund 65 Millionen Euro. Das Geld fließt zum Beispiel in die Sanierung und den Bau von Sportstätten, Jugend- und Kultureinrichtungen, es dient der Weiterentwicklung des Denkorts Bunker Valentin und es werden damit Projekte der klimaangepassten Stadtentwicklung umgesetzt. Vieles davon sind kommunale Aufgaben. Durch die Bundesmittel werden je nach Programm der kommunale oder der Landeshaushalt entsprechend entlastet.

Was sind Deine Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Wir brauchen anständige Löhne, stabile Renten und eine starke Wirtschaft. Um Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern, müssen wir in unsere Wirtschaft investieren. Dafür brauchen wir den Deutschlandfonds und einen „Made in Germany“-Bonus. Wir brauchen niedrigere Strompreise und weniger Bürokratie. Wir müssen den Mindestlohn endlich auf 15 Euro anheben und Tarifbindung stärken. Wir brauchen eine Einkommensteuerreform, die mehr Netto übrig lässt. Und wir müssen die Rente reformieren und stabilisieren.

Was möchtest Du für Bremen in der nächsten Legislaturperiode erreichen?

Unser Bundesland zählt zu den größten deutschen Industriestandorten. Ich möchte, dass das so bleibt. Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist ein enormer Kraftakt. Das Bremer Stahlwerk zeigt, wie es gehen kann. Zudem muss sich der Bund stärker an den Kosten der Hafeninfrastruktur beteiligen. Ohne unsere Häfen steht die Wirtschaft still.

Findorff hat viel zu bieten. Was ist Dein Lieblingsplatz in Findorff?

Ich kaufe gerne auf Wochenmärkten ein und mag den Schnack mit den Marktbetreibern und den Menschen vor Ort. Mein Lieblingsplatz ist daher der Wochenmarkt in Findorff.

Parlamentsarbeit ist für die Nerven, sagen wir mal, „herausfordernd“. Andere bezeichnen den Bundestag sogar als Schlangennest. Hand aufs Herz – warum tut man sich das an?

Politik und Hafenarbeit haben mehr gemeinsam, als mancher denkt. Nur wenn man anpackt, kann man etwas bewegen. Meine Motivation ist es, das Leben der Menschen in Findorff, Bremen und Bremerhaven Stück für Stück zu verbessern. Für mich gehört dazu, dass es zukunftsfeste Arbeitsplätze gibt, faire Tariflöhne und gute Arbeitsbedingungen. Ich packe an und kämpfe für anständige Löhne, sichere Renten und einen starken Wirtschaftsstandort. Nicht für Wenige, sondern für ganz viele. Für eine Politik mit Maß und Mitte, die verbindet und nicht spaltet. Dafür, dass es sich auch morgen gut und sicher leben lässt im Land Bremen.

Der Bundestag ist, wie viele Parlamente, von Akademikern dominiert. Wie lebt und arbeitet es sich dort als Facharbeiter? Was ist Deine Perspektive?

Ich bin im Bundestag in der Tat als Arbeiter ein Exot. Unser Parlament soll der Spiegel der Gesellschaft sein. Der Blick in die Reihen des Bundestages zeichnet ein anderes Bild. Hier sind die Arbeitnehmer:innen in der Minderheit. Davon habe ich mich nicht beeindrucken lassen. Ich habe schnell gelernt, dass man hartnäckig sein muss, um für den Wahlkreis etwas zu erreichen. Das liegt mir, denn ich werde nicht müde, meine Forderungen immer und immer wieder vorzutragen. Beharrlichkeit und gute Ideen führen wie so oft zum Erfolg. Ganz wichtig ist es, vor Ort Menschen zu haben, die sagen, wo die Hilfe des Bundes in Stadt und Land benötigt wird. In den letzten Jahren konnte ich mit den Beteiligten aus Bremen und Bremerhaven erfolgreich einige Ideen gemeinsam umsetzen. Hier möchte ich nach dem 23. Februar anknüpfen.

Der Ukraine-Krieg schürt auch in Deutschland viele Sorgen und Unsicherheiten. Viele fürchten eine Ausweitung des Konflikts; gleichzeitig stehen Forderungen nach immer höheren Rüstungsausgaben im Raum. Was ist Deine Position?

Der Überfall Russlands auf die Ukraine markierte eine Zeitenwende. Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich. Sie müssen erarbeitet, gesichert und verteidigt werden. Das hat uns der Krieg gegen die Ukraine auf schreckliche Weise gezeigt. Nur aus einer Position der Stärke heraus ist die Wahrung von Frieden möglich. Deshalb sind für uns militärische Stärke und Diplomatie zwei Seiten der gleichen Medaille. Wir müssen deshalb mehr in die Sicherheit und Verteidigung von Europa investieren. Trotzdem dürfen wir innere, äußere und soziale Sicherheit nicht gegeneinander ausspielen. Der Sozialstaat ist keine Last, sondern eine Stärke unseres Landes. Mit der SPD wird es auch künftig kein Entweder-Oder geben.

Wenn Du für nur ein Projekt unbegrenzte Geld- und Sachmittel und eine absolute Mehrheit zur Verfügung hättest – was wäre dieses Projekt?

Wir haben hier bei uns in Bremen den zweitgrößten deutschen Seehafen. Jeder fünfte Arbeitsplatz im Land Bremen hängt vom Hafen ab. Wenn es in unseren Häfen nicht voran geht, hat das Auswirkungen auf die ganze Republik. Ohne die entsprechende Hafeninfrastruktur kann die Energiewende nicht gelingen. Die Länder können diese enormen Aufgaben nicht alleine stemmen. Seit ich 2017 in den Bundestag gewählt wurde, fordere ich eine stärkere Unterstützung des Bundes für die Häfen. Inzwischen hört man die Forderung von vielen Seiten. Es muss uns gelingen, dass wir bei dem Thema in der nächsten Legislatur wirklich Fortschritte machen und die nationale Bedeutung unserer Häfen endlich Anerkennung findet.

Wofür schlägt Dein Herz abseits der Politik?

Für meine Familie, meinen Hund Oskar, die Fishtown Pinguins und Werder Bremen.

Kleine Anfrage: „Entwicklungen von Freiluftpartys in Bremen“

Feiern am Unisee ist beliebt; der durch die Freiluftpartys produzierte Lärm geht vielen Anwohner:innen in Findorff jedoch zu weit. Beirat und Bürgerschaft suchen nun nach einem Weg, um das Recht auf Feiern und die Rücksichtnahme auf Anwohnende besser zu vereinbaren. Unter Federführung unseres Bürgerschaftsabgeordneten Hubertus Hess-Grunewald hat die SPD-Fraktion nun eine Kleine Anfrage an den Senat gerichtet.

Ein beliebter Ort zum Feiern

Die Slipanlage am Unisee ist eine beliebte und regelmäßig genutzte Location zum munteren – öfters aber auch lautstarken – Feiern im Freien. Grundlage hierfür ist das Ortsgesetz über nicht kommerzielle spontane Freiluftpartys von 2017, mit dem Senat und Bürgerschaft auf das Bedürfnis junger Menschen nach einer Möglichkeit für Freiluftpartys in öffentlichen Grünanlagen reagiert haben. Das Gesetz genehmigt Veranstaltungen ohne größeren bürokratischen Aufwand, formuliert aber auch einen klaren Rahmen für die Durchführung und begrenzt ihre Häufigkeit. Die Beiräte haben ein gewichtiges Mitspracherecht. Für den Unisee ist jedoch nicht Findorff zuständig, er fällt in den Bereich des Horner Beirats.

Recht auf Feiern vs. Schutz der Anwohnerschaft

Die Feiern am Unisee erfreuen sich großer Beliebtheit. Zuletzt aber häuften sich Beschwerden der Anwohnerschaft, besonders aus Findorff. Die nächtliche Lärmbelastung, die von den Partys ausgeht, ist erheblich: Sie reicht teilweise nicht nur bis ins anliegende Kleingartengebiet, sondern sogar bis zur Ricarda-Huch-Straße, die über einen Kilometer entfernt liegt. Müll und andere Hinterlassenschaften erregten zusätzlich die Gemüter. Die anhaltenden Diskussionen machen deutlich, dass hier ein Konflikt besteht: Anwohnende fühlen sich besonders an den Wochenenden in ihrem Ruhebedürfnis gestört. Andererseits gibt es ein Bedürfnis bei überwiegend jüngeren Teilen der Bevölkerung nach einem bunten und lebendigen Nachtleben – also auch nach Freiluftpartys.

Kleine Anfrage – Das Ortsgesetz auf dem Prüfstand

Daher ist es sieben Jahren nach seiner Einführung an der Zeit, die Wirksamkeit dieses Ortsgesetzes im Hinblick auf die Vereinbarkeit des Ruhebedürfnisses der jeweiligen Anwohner:innen einerseits und dem Interesse der Feiernden zu evaluieren. Darum hat unser Findorffer Bürgerschaftsabgeordnete Hubertus Hess-Grunewald und mit ihm die SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft nun eine Kleine Anfrage an den Senat gerichtet. Sie verfolgt zunächst das Ziel, in einem ersten Schritt einen verlässlichen und belastbaren Sachstand über die Umsetzung von Freiluftpartys und ihren Auswirkungen zu erhalten. So kann aufgezeigt werden, ob Anpassungen der gesetzlichen Grundlage notwendig scheinen. In einem zweiten Schritt könnten dann Änderungen des Ortsgesetzes diskutiert und, falls notwendig, durch die Bürgerschaft beschlossen werden.

Fazit

Bremen als lebendige Stadt möchte gerade jüngeren Menschen einen Raum bieten für ein buntes Nachtleben, auch für Feiern im Freien. Gleichzeitig muss aber auch das Bedürfnis der Anwohnenden nach nächtlicher Ruhe und Erholung sein berechtigtes Gehör finden. Die Kleine Anfrage der SPD-Fraktion ist hier ein erster Schritt hin zu einem geeigneten Kompromiss.

Nächtliche Lärmbelastung: Der Schall der Freiluftpartys am Unisee reicht manchmal bis nach Findorff.

Ein schönes Event: Das Findorffer Dorffest 2024

Auch in diesem Jahr war das Findorffer Dorffest ein voller Erfolg – und ein schönes, fröhliches Event für den gesamten Stadtteil und seine Umgebung. Über 17.000 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um gemeinsam zu feiern, mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen und eine bunte Vielfalt an geselligen, kulinarischen und Unterhaltungsangeboten zu genießen.

Natürlich waren sowohl der Findorffer Beirat als auch unser Ortsverein mit Freude dabei:

Der Findorffer Beirat – mittendrin

Der Stand des Findorffer Beirats auf dem Dorffest stieß auf viel Interesse und Zuspruch – viele gute Gespräche über interessante Themen wurden geführt; Buttons und Süßigkeiten gab es als Andenken. Eine bereitgestellte Box für die Anliegen der Besucher:innen war am Ende randvoll und bietet so eine gute Grundlage für die weitere bürgernahe Beiratsarbeit. Highlight war das Beirats-Glücksrad und die gefertigten Zeichnungen „How to Beirat“ als Informationsgrundlage für eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Themen des Beirats. In guter Erinnerung bleibt die fröhliche und respektvolle Stimmung am Stand, die es sicherlich nicht überall gibt.

Edelstein-Schürfen für Kinder

Langsam wird es Tradition am SPD-Stand: Auch dieses Jahr war unsere beliebte Spaß-Aktion für Kinder ein voller Erfolg. Unser fröhliches Edelstein-Schürfen zauberte manches Lächeln auf die Gesichter von Jung – und Alt. Eine einfache und dennoch spannende Aktivität für Kinder, im feinen Sand nach funkelnden Schätzen zu buddeln – wir freuen uns sehr, dass es Spaß gemacht hat.

Ein schönes Finale für den Sommer

Das Dorffest war ein schöner Ausklang für den diesjährigen Sommer in einer Zeit, die von vielen als eher sorgenbelastet wahrgenommen wird. Die freundliche, fröhliche und entspannte Stimmung, die das Fest kennzeichnete, zeigt ein schönes Bild von unserem Stadtteil und stimmt froh für die vor uns liegende Jahreszeit und ihre Aufgaben.

Es war schön, dabei gewesen zu sein. 

Europawahl 2024 – 3 gute Argumente für die SPD

Am 9. Juni ist es so weit – rund 370 Millionen Menschen in 27 Staaten sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bei der Wahl geht es um viel: Die Wählerinnen und Wähler entscheiden über den künftigen Kurs der EU. Es gibt viele gute Gründe, für eine starke SPD zu stimmen. Drei sind besonders wichtig:

1. Weil Rechtsextreme in Europa keine Macht bekommen dürfen

Die SPD hat anders als die CDU eine klare Haltung: Wir haben eine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen und Rechtsradikalen nach der Europawahl kategorisch ausgeschlossen und stellen uns konsequent dem Rechtsruck entgegen, der Europa erschüttert: Bereits bei den vergangenen Europawahlen erzielten rechtspopulistische oder (extrem) rechte Parteien in mehreren EU-Staaten teils erhebliche Zuwächse und zogen ins Europaparlament ein. Nun lassen Umfragen auf einen weiteren Rechtsruck schließen. Sollte sich die Tendenz weiter verstärken und eine entsprechende Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern erfolgen, könnte bis zu einem Viertel der Sitze im neuen Europaparlament an Parteien gehen, die dem rechten Rand zuzuordnen sind.

Für uns ist klar: Rechtsextreme und Demokratiefeinde dürfen in unserem Europa keine Verantwortung bekommen, die sie nur nutzen werden, um die EU zu destabilisieren. Die SPD hat in ihrer langen Geschichte bewiesen, dass sie Rechtsextremen und Demokratiefeinden geschlossen, verlässlich und tatkräftig entgegentritt. Nur eine starke SPD garantiert, dass Rechtsextreme in Europa keine Macht bekommen.

2. Weil der besonnene Kurs der SPD richtig ist, um den Frieden in Europa zu sichern

Seit dem ersten Tag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine steht der Bundeskanzler fest an der Seite der Ukraine. Gleichzeitig sorgt er mit Bedacht und Besonnenheit dafür, dass Deutschland nicht selbst Kriegspartei wird oder der Krieg sich ausweitet. Auch dank der SPD ist Europa zusammengerückt und stärker geworden, um Frieden und Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen, aber auch die Demokratie zu stärken und zu verteildigen. Dieser besonnene und ausgewogene Kurs ist richtig und muss fortgesetzt werden. Forderungen nach immer mehr und neuen Waffen, die in eine Eskalation des Krieges führen, sind ebenso falsch wie die Rufe nach Kapitulation, wie sie von der AfD und Wagenknecht angestimmt werden.


3. Weil wirtschaftliche Stärke und soziale Sicherheit zusammengehören

CDU und FDP reden den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands herbei und wollen uns einreden, dass ökonomische Stärke nur durch Sozial- und Rentenkürzungen, durch Mehrbelastung von Arbeitnehmenden sowie durch den Abbau von Arbeitnehmerrechten gelingen kann. Das ist nicht nur ungerecht – in Zeiten des Fachkräftemangels ist es grob falsch! Wir stellen uns an die Seite derjenigen, die das Land und Europa am Laufen halten. Darum sorgt die SPD für stabile Renten, höhere Löhne, gute Arbeitsbedingungen und mehr soziale Sicherheit für die arbeitende Mitte – in Europa, in Deutschland und hier in Findorff.

Bitte – wählen gehen!

Die Europäische Union hat sich in den Krisen der vergangenen Jahre bewährt und gezeigt, wie wichtig sie für ihre Bürgerinnen und Bürger ist. Sozialdemokratische Krisenbewältigung hat Europa gestärkt und zusammengeführt, wo Konservative zuvor gespalten haben. Eine hohe Wahlbeteiligung und eine starke SPD bilden den Grundstein für ein starkes, gerechtes und soziales Europa.

Aber – ohne Sie kann es nicht funktionieren. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Jede Stimme zählt.

Frohe Weihnachten!

Liebe Findorfferinnen, liebe Findorffer,

es war ein turbulentes, ja sogar ein sehr verunsicherndes Jahr. Weiterhin herrscht Krieg in der Ukraine, und noch ein weiterer Krieg zwischen Israel und Palästina ist ausgebrochen. Innerhalb Deutschlands haben wir andere Probleme, wie beispielsweise steigende Preise und die galoppierende Inflation.

Es gibt also viele Gründe, um verunsichert zu sein oder sogar, um Angst um die Zukunft zu bekommen. Seit fast 80 Jahren herrscht in Deutschland Frieden. In der Ukraine ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt und wir müssen uns klar machen, dass der Frieden und die Demokratie fragile Elemente sind, für die wir Demokratinnen und Demokraten jeden Tag einstehen müssen. Sonst bekommen Kräfte, die den Frieden gefährden und die Demokratie abschaffen wollen, die Oberhand, sowohl in Deutschland als auch in Europa.

Es läuft nicht alles gut und es gibt vieles, woran die Gesellschaft, aber auch die Politik und die Wirtschaft arbeiten müssen. Aber einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt es nicht und wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, diesen scheinbaren Antworten zu vertrauen. Sie sind nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.

Weihnachten bietet uns aber die Gelegenheit, einfach mal Inne zu halten und uns vor Augen zu führen, was wir alles haben. Wir gucken vielfach sorgenvoll in die Zukunft und versagen uns dabei den Blick auf die Gegenwart. Es gibt viele Dinge, für die wir dankbar sein könnten, wenn wir sie denn nur bewusst wahrnehmen würden.

Materiell geht es uns gut in Deutschland; zugegeben, nicht allen gleichermaßen, aber in der deutlichen Mehrheit. Unser Gesundheitssystem sucht seinesgleichen in der Welt, genauso wie unsere Sozialsysteme. Die Sicherheit, die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in unserem schönen Findorff sind einzigartig.

Im Angesicht des Klimawandels und begrenzter Ressourcen und Kapazitäten der Erde kann es gar nicht sein, dass wir in gleichbleibendem Tempo unseren Wohlstand bis zum unendlichen Überfluss ewig weiter mehren – zumal erwiesenermaßen dieser Wohlstand auf dem Rücken des globalen Südens begründet ist.

Vielleicht können wir uns daher als Gesellschaft mit dem Gedanken anfreunden, dass wir nicht immer höher, schneller und weiter springen müssen, sondern es ein gutes Ziel sein kann, unseren wundervollen Lebensstandard in Findorff zu halten und zu genießen.

Findorff ist ein Ort, an dem es sich gut und gerne leben lässt. Weihnachten kann ein guter Anlass sein, um mit Freude und Dankbarkeit auf unseren schönen Stadtteil und seine Menschen zu blicken und das Fest zu genießen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Eure / Ihre Gönül Bredehorst

Vorsitzende SPD Ortsverein Findorff

Gegen das Vergessen – für eine lebendige Erinnerung in Findorff

Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus hat unser Ortsverein einen Gedenkgang entlang einiger Findorffer „Stolpersteine“ ausgerichtet. Zuvor haben Mitglieder unseres Ortsvereins wie in jedem Jahr wieder alle Findorffer Stolpersteine geputzt. Diese Gesten einer lebendigen Erinnerungskultur sind für uns essenziell in einer lebenswürdigen Demokratie.

Gedenken an die Opfer

Am 9. November 1938 fand die Pogromnacht gegen in Deutschland lebende Juden statt. Ihre Synagogen, Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört; Menschen wurden erniedrigt, geschlagen oder gar ermordet. Auch Findorffer Jüdinnen und Juden und andere Gegner:innen des Nationalsozialismus sind umgekommen, in der Pogromnacht oder später während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Heute bewahren in Findorff insgesamt 35 Stolpersteine die Erinnerung an das Schicksal dieser Opfer des Faschismus.

Ein Gedenkgang in Findorff

Am 9. November 2023 hat sich die Pogromnacht zum 85. Mal gejährt. Aus diesem Anlass haben wir am 8. November gemeinsam mit Franz Dwertmann vom Initiativkreis Stolpersteine Bremen, Verein Erinnern für die Zukunft e. V. einen Gedenkgang durchgeführt. Dieser Gang führte entlang der Admiralstraße, vorbei an 14 Stolpersteinen, die an Menschen erinnern, die einst aus Findorffs Mitte gerissen wurden. Mit seiner Kombination aus Sachkenntnis, Nüchternheit und Leidenschaft gelang es Herrn Dwertmann eindrücklich, den in Messing geschriebenen Namen Gesichter zu geben und ihre bewegenden Schicksale vor Augen zu führen.

Stolpersteine und Erinnerung

Nicht nur Erinnerungen müssen regelmäßig aufpoliert werden. Darum hatten wir uns wenige Tage zuvor auf eine Rundreise durch Findorff begeben, um alle 35 Findorffer Stolpersteine zu putzen. Nach den vielen Jahren dieser Tradition wissen wir, was funktioniert: Mit bewährten Hausmitteln – Zitrone, Wasser und Salz – ließ sich der Glanz der Steine rasch wieder herstellen. Da kann jeder mitmachen, auch zwischendurch!

Erschreckende Taten, erschreckende Zahlen

Diese Gesten einer lebendigen Erinnerungskultur sind in diesen Zeiten wahrscheinlich wichtiger denn je. Die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik sprechen eine deutliche Sprache: Insgesamt wurden im Jahr 2022 im Land Bremen 284 politisch motivierte Straftaten aus dem rechten Spektrum begangen. Erschreckend: Seit dem Jahr 2018 ist die Zahl rechter Delikte um 87 Prozent angestiegen! 

Quelle: Polizei Bremen-Landeskriminalamt (2023): Politisch motivierte Kriminalität im Land Bremen 2022.

Eine Aufgabe für uns alle

Es gibt viele Appelle an die Moral und viele Appelle an die Vernunft; diese erschreckenden Zahlen aber verpflichten uns alle. Wir müssen die Erinnerungen an die Gräueltaten der Nazis vor Augen haben. In Zeiten, in denen rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien an Zuspruch gewinnen, müssen wir alle wissen, was passieren kann, wenn solche Parteien an die Macht kommen. Unsere Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschlichkeit sind gefährdet.

Für uns ist klar: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Nie wieder dürfen Faschisten an die Macht kommen. Dafür treten wir, wie alle Demokratinnen und Demokraten, ein.

Geld für gute Projekte? Jetzt schnell noch Globalmittel beantragen!

Langsam läuft die Frist aus: Noch bis zum 15. September können Gelder aus dem Globalmitteltopf beantragt werden. Dessen Mittel stehen dem Beirat zur Verfügung, um damit sinnvolle und gemeinnützige Projekte und Initiativen in unserem Stadtteil zu finanzieren.

Eine gute Gelegenheit

Diese Möglichkeit wurde auch im laufenden Jahr bereits von vielen Findorfferinnen und Findorffern genutzt: Für 2023 bspw. standen insgesamt gut 45.000 Euro zur Verfügung, die sich jährlich aus verschiedenen Faktoren wie Einwohnerzahl und Straßenkilometer im Beiratsgebiet ergeben. Von den diesjährigen Mitteln wurden in der ersten Vergaberunde nach dem 15. März bereits 28.000 Euro beantragt und bewilligt. Im Topf sind aktuell also noch 17.000 Euro für die zweite Vergaberunde reserviert. Diese Gelder können noch von den Findorffer:innen für verschiedenste Projekte beantragt werden.

Gelder für gute Projekte

Die Globalmittel stehen für eine Vielzahl von stadtteilbezogenen Projekten zur Verfügung. Geeignet für eine Förderung aus Globalmitteln wären beispielsweise verkehrslenkende oder verkehrsberuhigende Maßnahmen, die Organisation und Durchführung von Gemeinschaftsveranstaltungen in Findorff, stadtteilorientierte Partnerschaften oder soziale, kulturelle oder umweltpolitische Projekte. Alle Vertreter:innen von Einrichtungen, Vereinen oder Initiativen in Findorff, im Bremer Westen oder auch darüber hinaus können Findorffer Globalmittel beantragen.

Globalmittel beantragen

Die Anträge werden über ein standardisiertes Formular an das Ortsamt West gerichtet, das sie zur Entscheidung an den Findorffer Beirat weiterleitet. Die Mitglieder des Beirats beraten dann über die eingegangenen Anträge und über die Vergabe der Geldmittel. Positiv wirkt sich bei der Entscheidungsfindung aus, wenn die zu finanzierende Maßnahme dem Stadtteil zugutekommt und auch für Findorff einen Mehrwert hat. Angesichts begrenzter Ressourcen kann nicht immer die gesamte beantragte Summe bewilligt werden, da die Globalmittel in erster Linie als Komplementärfinanzierung verwendet werden sollen. Vorrangig sollten daher entweder Eigenmittel, Spenden oder Mittel von Kooperationspartner:innen in die Projekte einfließen. Die Globalmittel eignen sich hier eher als Hebel oder als ideale Anschub- oder Ergänzungsfinanzierung.

Anträge und Unterstützung

Antragsformulare, weitere Informationen sowie Adressen für Fragen und Unterstützung finden Sie auf den Seiten des Ortsamt West.

Bei Nachfragen oder Unklarheiten können Sie sich direkt an das Ortsamt wenden:

Frau Christina Contu

Tel.: 361-88064

E-Mail: christina.contu@oawest.bremen.de

Die Ergebnisse der Bürgerschafts- und Beiratswahlen 2023 – Wir sagen danke!

Die Bürgerschafts- und Beiratswahlen 2023 sind ausgezählt, und wir freuen uns: Beide Wahlen hat die SPD deutlich gewonnen. Wir blicken dankbar auf hervorragende Ergebnisse, die uns für die zukünftige Arbeit anspornen.

Bürgerschaftswahl 2023 – Ergebnisse

Bei der Bürgerschaftswahl erzielte unsere Partei 29,8 Prozent der Stimmen und wurde ganz klar die stärkste Kraft.

Im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt fällt das Votum der Findorfferinnen und Findorffer noch eindeutiger aus. Richtet man den Fokus auf unseren Stadtteil, zeigt sich folgende Stimmenverteilung:

Unsere Abgeordneten für die Bremische Bürgerschaft

Aus unserem Ortsverein wurden Uli Mäurer und Hubertus Hess-Grunewald in die Bürgerschaft gewählt. Beide erzielten dabei auch gute persönliche Ergebnisse: Senator Mäurer wurde mit über 16.000 Personenstimmen in seinem Amt bestätigt; Hubertus Hess-Grunewald schaffte den Einzug mit 2.200 Stimmen. Wir freuen uns mit den Gewählten.

Nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten sein wird unsere Ortsvereinsvorsitzende Gönül Bredehorst, die den Wiedereinzug knapp verpasst hat. Wir danken ihr von Herzen für vier Jahre hervorragender Arbeit als Bildungspolitische Sprecherin der SPD Bürgerschaftsfraktion.

Gönül Bredehorst

Beiratswahlen 2023 – Ergebnisse

Die Findorffer SPD hat die Wahlen zum Findorffer Stadtteilbeirat mit 30,2 Prozent der Stimmen deutlich gewonnen. Wir sagen herzlichen Dank für das Vertrauen und das starke Ergebnis.

Aus diesen Stimmenanteilen ergibt sich folgende Sitzverteilung für den künftigen Findorffer Beirat:

Unsere Mitglieder für den Findorffer Beirat

Aus unserem Ortsverein wurden Marcella Dammrat-Tiefensee, Markus Conrad, Svenja Rohlfing und Stefan Dilbat in den Beirat gewählt. Allein unserer Spitzenkandidatin Marcella Dammrat-Tiefensee sprachen 2.387 Stimmen das Vertrauen aus. Wir freuen uns mit den Gewählten.  

Wir sagen danke!

Wir bedanken uns für das Vertrauen in uns, unser Programm und unsere Kandidatinnen und Kandidaten. Nach einer spannenden, aufregenden, aber manchmal auch an den Nerven zerrenden Wahlkampfzeit liegt nun das Urteil und der Auftrag der Wählerinnen und Wähler klar vor. Jede Wahl produziert Gewinner und Verlierer; Freude und Trauer liegen dort manchmal dicht beieinander.

Anpacken für Findorff und Bremen

Eine Wahl stellt aber auch Eindeutigkeit her und klärt viele offene und strittige Fragen. Der Wunsch der Wählerinnen und Wähler liegt deutlich beziffert vor und verpflichtet Wahlgewinner und Wahlverlierer gleichermaßen. Während des Wahlkampfs wurden sowohl Probleme als auch Ziele klar herausgearbeitet und formuliert. Sie müssen jetzt angegangen werden. Mit dem Votum der Wählerinnen und Wähler haben alle Gewählten aller Parteien nun den gemeinsamen Auftrag, mit vereinten Kräften für Findorff und Bremen anzupacken.

Wir haben gekämpft. Jetzt sind Sie am Zug!

Ein aufregender Wahlkampf liegt hinter uns. Wir haben argumentiert und diskutiert, gekämpft und gestritten. Wir haben für unsere Positionen geworben. In den letzten Wochen und Monaten ist deutlich geworden, wofür die SPD in Bremen und in Findorff steht:

Stark für Bremen

Wir leben in bewegten Zeiten mit großen Herausforderungen. Als SPD haben wir in den letzten vier Jahren gezeigt, dass wir die vor uns liegenden Aufgaben mutig und besonnen angehen. Wir treten ein für ein starkes, sicheres, fortschrittliches und sozial gerechtes Bremen. Darum werben wir um Ihr Vertrauen, damit unser Bundesland unter der Führung von Bürgermeister Andreas Bovenschulte auch künftig in guten Händen ist.

Stark für Findorff

Unser Findorff ist einer der attraktivsten und beliebtesten Stadtteile Bremens. Seine Anziehungskraft birgt aber auch Herausforderungen, die angegangen werden müssen, um Findorffs liebenswerten Charakter zu erhalten und zu stärken. Wir wollen Angebote und Teilhabe für alle und kämpfen für ein lebendiges und lebenswertes Findorff nah an den Menschen – ein Findorff für alle.

Klare Positionen und klare Kante

Die Unterschiede zu den Positionen anderer Parteien sind in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich geworden. Unsere Vorstellung von einer solidarischen und gerechten Gesellschaft, von Teilhabe für alle und einer guten wirtschaftlichen Zukunft unterscheidet sich deutlich von den Vorhaben Anderer. Es geht uns um eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen in Findorff und im ganzen Land Bremen.

Unsere Kandidierenden für Findorff und Bremen

Mit unseren zwölf Kandidatinnen und Kandidaten haben wir ein starkes Personalangebot aufgestellt. Sie bringen bewährte Erfahrung und frische Ideen für die Bremische Bürgerschaft und den Findorffer Beirat und haben gezeigt, dass sie einen klaren Plan für die Zukunft haben. Unsere Kandidierenden bilden ein starkes Team, um gemeinsam für Findorff und Bremen anzupacken.

Sie entscheiden!

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten“, lautet ein zynischer Ausspruch, der oft zitiert, aber noch häufiger widerlegt worden ist: Viele pro-europäisch eingestellte Briten haben nicht am Brexit-Referendum teilgenommen, weil zu viele geglaubt hatten, auf ihre Stimme käme es nicht an. Sie sind im Vereinten Europa schlafen gegangen und am nächsten Morgen auf einer einsamen Atlantikinsel aufgewacht.  

Jede Stimme zählt

Unsere Zukunft wird heute gemacht. Wie wir morgen leben, entscheidet sich hier und jetzt. Und es sind die Wählerinnen und Wähler, die diese Entscheidung treffen. Das ist ihr Recht und Ihr Privileg.

Bitte, machen Sie davon Gebrauch. Jede Stimme zählt!