Im Jahr 2021 hat der Beirat Findorff einstimmig das Vorhaben beschlossen, den Vorplatz am Kulturzentrum Schlachthof stellvertretend für die Opfer von Verfolgung und Deportation nach der Sinti-Familie Schwarz zu benennen. Am 11. September 2022 wurden die Info-Stele und die Straßenschilder am neu benannten Platz u.a. durch unseren Bürgermeister Andreas Bovenschulte und dem einzigen Sohn von Anni Grimm, geb. Schwarz, feierlich eingeweiht.
Neben den eindrucksvollen Schilderungen des Historikers Dr. Hans Hesse wurde die Veranstaltung durch die musikalische Lesung des Schauspielers Rolf Becker und dem Dardo Balke Ensemble würdig umrahmt.
Die Familie Schwarz lebte bis zu ihrer Verhaftung im März 1943 in der Findorffstaße, ganz in der Nähe des heutigen Kulturzentrums Schlachthof. Anni Grimm, geb. Schwarz, überlebte als einzige ihrer Familie.
Mit der Benennung des Familie-Schwarz-Platzes wird an dieser Stelle in Findorff die Erinnerung an die Leiden der Sinti und Roma sowie die Mahnung gegen jede Art von Rassismus und Nationalismus lebendig gehalten.