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Antrag: Tempo 30 in der Münchener Straße

Wir haben zugehört – und wir handeln!

Im vergangenen Herbst waren wir regelmäßig mit unserem „Wir hören zu!“-Stand auf dem Findorffmarkt – und haben zugehört. Die Findorfferinnen und Findorffer haben die Gelegenheit genutzt, um viele Anliegen und Ansichten an uns heranzutragen. Sehr häufig waren ihre Meinungen unterschiedlich. In einem Punkt aber waren sich alle Stimmen einig: Tempo 50 in der Münchener Straße ist zu viel.

Münchener Straße: Tempo 50 ist zu viel

Mit Tempo 50 rauscht hier der motorisierte Verkehr durch den Stadtteil. Viele Findorfferinnen und Findorffer sagen uns: Das ist zu viel. Durch die hohe Geschwindigkeit entstehen immer wieder gefährliche Situationen für Radfahrende und den Fußverkehr. In der Nähe befinden sich zwei Schulen, zwei Kindergärten und ein Altersheim; die Münchener Straße wird daher regelmäßig von besonders schützenswerten Verkehrsteilnehmenden gequert.

Auch die Lärmbelastung für die Anwohnerschaft ist erheblich. So genannte „Poser“ waren zuletzt ein weiteres Ärgernis und eine zusätzliche Lärmquelle. Hier sind verstärkte Kontrollen nötig.

Tempo 30 für die Münchener Straße

Aus Sicht der Findorffer:innen sprechen viele Argumente dafür, in der Münchener Straße ein Tempolimit von 30 km/h einzuführen. Diesen Wunsch haben wir aufgegriffen. Darum hat unsere Fraktion im Fachausschuss für Bau, Umwelt, Klima und Verkehr des Findorffer Beirats einen Antrag eingebracht, um Tempo 30 in der Münchener Straße umzusetzen. Dieser Antrag wurde am 11. Juni einstimmig beschlossen. Wir hoffen nun auf eine zeitnahe Umsetzung durch das ASV, um auf diese Weise für die Verkehrsteilnehmenden mehr Sicherheit und für die Anwohnerschaft mehr Aufenthaltsqualität zu erreichen.

Wir sind gespannt

Ein Beirat kann keine Berge versetzen, aber einen bedeutenden Schritt tun, um Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität in Findorff zu verbessern. Wir sind gespannt, welchen Beitrag unser Antrag für Findorff leisten kann.

Europawahl 2024 – 3 gute Argumente für die SPD

Am 9. Juni ist es so weit – rund 370 Millionen Menschen in 27 Staaten sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bei der Wahl geht es um viel: Die Wählerinnen und Wähler entscheiden über den künftigen Kurs der EU. Es gibt viele gute Gründe, für eine starke SPD zu stimmen. Drei sind besonders wichtig:

1. Weil Rechtsextreme in Europa keine Macht bekommen dürfen

Die SPD hat anders als die CDU eine klare Haltung: Wir haben eine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen und Rechtsradikalen nach der Europawahl kategorisch ausgeschlossen und stellen uns konsequent dem Rechtsruck entgegen, der Europa erschüttert: Bereits bei den vergangenen Europawahlen erzielten rechtspopulistische oder (extrem) rechte Parteien in mehreren EU-Staaten teils erhebliche Zuwächse und zogen ins Europaparlament ein. Nun lassen Umfragen auf einen weiteren Rechtsruck schließen. Sollte sich die Tendenz weiter verstärken und eine entsprechende Mobilisierung von Wählerinnen und Wählern erfolgen, könnte bis zu einem Viertel der Sitze im neuen Europaparlament an Parteien gehen, die dem rechten Rand zuzuordnen sind.

Für uns ist klar: Rechtsextreme und Demokratiefeinde dürfen in unserem Europa keine Verantwortung bekommen, die sie nur nutzen werden, um die EU zu destabilisieren. Die SPD hat in ihrer langen Geschichte bewiesen, dass sie Rechtsextremen und Demokratiefeinden geschlossen, verlässlich und tatkräftig entgegentritt. Nur eine starke SPD garantiert, dass Rechtsextreme in Europa keine Macht bekommen.

2. Weil der besonnene Kurs der SPD richtig ist, um den Frieden in Europa zu sichern

Seit dem ersten Tag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine steht der Bundeskanzler fest an der Seite der Ukraine. Gleichzeitig sorgt er mit Bedacht und Besonnenheit dafür, dass Deutschland nicht selbst Kriegspartei wird oder der Krieg sich ausweitet. Auch dank der SPD ist Europa zusammengerückt und stärker geworden, um Frieden und Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen, aber auch die Demokratie zu stärken und zu verteildigen. Dieser besonnene und ausgewogene Kurs ist richtig und muss fortgesetzt werden. Forderungen nach immer mehr und neuen Waffen, die in eine Eskalation des Krieges führen, sind ebenso falsch wie die Rufe nach Kapitulation, wie sie von der AfD und Wagenknecht angestimmt werden.


3. Weil wirtschaftliche Stärke und soziale Sicherheit zusammengehören

CDU und FDP reden den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands herbei und wollen uns einreden, dass ökonomische Stärke nur durch Sozial- und Rentenkürzungen, durch Mehrbelastung von Arbeitnehmenden sowie durch den Abbau von Arbeitnehmerrechten gelingen kann. Das ist nicht nur ungerecht – in Zeiten des Fachkräftemangels ist es grob falsch! Wir stellen uns an die Seite derjenigen, die das Land und Europa am Laufen halten. Darum sorgt die SPD für stabile Renten, höhere Löhne, gute Arbeitsbedingungen und mehr soziale Sicherheit für die arbeitende Mitte – in Europa, in Deutschland und hier in Findorff.

Bitte – wählen gehen!

Die Europäische Union hat sich in den Krisen der vergangenen Jahre bewährt und gezeigt, wie wichtig sie für ihre Bürgerinnen und Bürger ist. Sozialdemokratische Krisenbewältigung hat Europa gestärkt und zusammengeführt, wo Konservative zuvor gespalten haben. Eine hohe Wahlbeteiligung und eine starke SPD bilden den Grundstein für ein starkes, gerechtes und soziales Europa.

Aber – ohne Sie kann es nicht funktionieren. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Jede Stimme zählt.

20 neue Straßenbäume für Findorff

Der Fachausschuss „Bau, Umwelt, Klima und Verkehr“ des Findorffer Beirats hat am 21. Mai gemeinsam die Neupflanzung von 20 zusätzlichen Bäumen in Findorff beantragt. Dieses neue Grün ist ein wichtiger Teilschritt, um Starkregenschäden und Hitzeinseln im Stadtteil zu begegnen.

Lebensqualität in Findorff steigern

Straßenbäume haben einen hohen Stellenwert für Findorff und die Menschen im Stadtteil: Sie spenden Schatten, kühlen das aufgeheizte Klima im Sommer, speichern überschüssiges Regenwasser, bilden Lebensraum für Tiere und sind ganz wesentlich für das Lebensgefühl und die Aufenthaltsqualität. Darum freuen wir uns, dass nun bald neue Bäume in Findorff gepflanzt werden können.

Bundesmittel für zusätzliches Stadtgrün

Bremen ist es gelungen, drei Millionen Euro aus dem Bundesförderungsprogramm „Aktionsplan natürlicher Klimaschutz“ einzuwerben. Bis zu 500 neue Straßenbäume sollen mit diesen Mitteln in ganz Bremen gepflanzt werden – mehr als zehn Bäume entfallen dabei auf Findorff. Der Fachausschuss „Bau, Umwelt, Klima und Verkehr“ hat dabei das Vorschlagsrecht für die Standorte von zehn Bäumen erhalten und die sehr knapp gesetzte Frist tatkräftig genutzt, um sogar 20 neue Bäume für Findorff zu beantragen.

Neue Straßenbäume an drei wichtigen Standorten:

10 neue Bäume sollen in der Göttinger Straße gepflanzt werden, wo etwas Straßengrün am dringendsten benötigt wird. Aufgrund der großen versiegelten Flächen und des fehlenden Schattens ist die Göttinger Straße im Sommer eine der Hitzeinseln in Findorff. Zusätzlich sollen 6 weitere Bäume in der Brand- und der Winterstraße sowie 4 weitere Bäume in der Tarmstedter Straße gepflanzt werden.

Ein guter Schritt für Findorff

Alle Parteien im Findorffer Fachausschuss Bau, Umwelt, Klima und Verkehr haben zusammengearbeitet, um diesen kleinen, aber wichtigen Schritt für mehr Aufenthaltsqualität und ein besseres Klima im Stadtteil zu unternehmen. Fachausschusssprecher Stefan Dilbat freut sich: „Diese Maßnahme wird nicht nur durch kühlenden Schatten die Lebensqualität der Anwohnenden steigern, sondern auch konkret zur Minderung von Starkregenschäden beitragen, indem die Bäume helfen, das Regenwasser besser zu verteilen und aufzunehmen.“

Ein erster Schwammstadt-Baustein

Diese neuen Baumpflanzungen werden mit einer Grubengröße von 12 m3 bzw. 36 m3 um ein Vielfaches größer ausfallen als die übliche in Bremen umgesetzte Baumpflanzpraxis. Diese größeren Gruben sind besser für die Baumwurzeln und zusätzlich geeignet, um große Mengen Wasser aufzunehmen. Wenn diese Gruben mit Rigolen und Zisternen verbunden werden, wird damit der erste echte Schwammstadt-Baustein in Findorff geschaffen, der uns gerade in den genannten Straßen vor vollgelaufenen Kellern schützen wird.

Die SPD-Findorff wird sich dafür einsetzen, dass die Rigolen und Zisternen ebenfalls ermöglicht werden.

Die Mißlerhallen und Vergabe der Globalmittel: Beiratsthemen vom 7. Mai

Es war schwer, eine Überleitung zu finden: Die dunkle Geschichte der Mißlerhallen, ihre Mahnung für die Zukunft sowie die Geldvergabe der Globalmittel beschäftigten den Findorffer Beirat in seiner Sitzung am 7. Mai. Ein Überblick:

Die Geschichte der Mißlerhallen in Findorff

Der Historiker Prof. Dr. Jörg Wollenberg gab einen eindrucksvollen Einblick über die wechselvolle und belastete Geschichte der Mißlerhallen. Die Gebäude wandelten sich im Laufe der Zeit von einer Station für Aus- und Einwandernde hin zu einem Krankenhaus, das in den Zeiten der Räterepublik den Anhängern der Konterrevolution vorbehalten war, und schließlich unter den Nationalsozialisten zu einem Konzentrationslager für politische Gefangene – mitten in einem Wohngebiet gelegen.

Eine Mahnung für die Zukunft

Der Vortrag zeigte eindringlich, welchen Gefahren wir auch heute ausgesetzt sind und wie schnell sich ein Wandel hin zum Faschismus vollziehen kann. Die Bezüge zur derzeitigen Situation in Deutschland waren überdeutlich und erschreckend. Der Schwur ‚Nie wieder Faschismus‘ ist hochgradig gefährdet. All das zeigt, wie gespalten unsere Gesellschaft ist und wie wichtig es wäre, einen lebendigen Gedenkort im Stadtteil zu verankern. Der Beirat ist entschlossen, darauf hinzuwirken.

Übrigens: Im vergangenen Jahr ist die politisch motivierte Kriminalität von Rechts im Land Bremen um über 10 Prozent angestiegen.

Quelle: Polizei Bremen, Landeskriminalamt, Stand: 21.03.2024.

Geld für gute Projekte: Die erste Vergaberunde der Findorffer Globalmittel

Circa 43.000 Euro hat der Findorffer Beirat für insgesamt 20 gemeinnützige Projekte vergeben. Die Gelder kommen beispielsweise der Jugendfeuerwehr Lehesterdeich zugute, die häufig in Findorff vollgelaufene Keller leergepumpt hat. Vielen Dank dafür! Ebenfalls mit Geldern ausgestattet wurde das Projekt Hood Training für Jugendliche am Schlachthof, das die Kriminalisierung gefährdeter junger Menschen verhindern soll. Der höchste Einzelbetrag (3.213 Euro) zielt auf die Stärkung der Medienkompetenz junger Menschen, um Fake News erkennen und einordnen zu können.

Anliegen aus dem Stadtteil

Zuletzt häuften sich Beschwerden von Anwohnenden und Kleingärtnern über die gestiegene Lärmbelästigung, die von den Freiluftpartys beim Surfclub am Unisee ausgeht. Hier drängt der Findorffer Beirat darauf, gemeinsam mit dem zuständigen Beirat Horn einen Runden Tisch einzurichten, um offene Fragen zu klären und einen geeigneten Kompromiss zu finden, um die Interessen der Findorffer:innen und den Feiernden fair auszugleichen.

Vorstandswahlen im Ortsverein: Die Findorffer SPD stellt sich neu auf

Unser Ortsverein hat auf seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Die Versammlung fand am 13. März im Nachbarschaftshaus „Nahbei“ statt. Die Vorstandswahlen wurden zügig und in freundlicher Atmosphäre absolviert; fast alle Ergebnisse fielen einstimmig aus. Wir setzen für die künftige Arbeit auf eine Kombination von neuen Gesichtern und bewährter Erfahrung:

Der neue Vorstand

Gönül Bredehorst, die bereits seit zwei Jahren dem Ortsverein vorsteht, wurde von den Mitgliedern als Vorsitzende bestätigt. Zu ihrem Stellvertreter wurde Volker Sieg gewählt, der neu in den Vorstand hinzukommt. David Theisinger wird künftig die Rolle als Kassierer des Ortsvereins ausfüllen; Markus Conrad bleibt als Schriftführer erhalten. Der neue Vorstand wird künftig von seinen Beisitzer:innen Khosro Askari, Stefan Dilbat, Helga Eule, Lars Peinemann, Svenja Rohlfing und Gesa Wessolowski-Müller unterstützt.

Nicht mehr im Vorstand vertreten sind Ibrahim Bagarkasi, Marcella Dammrat-Tiefensee, Oke Oldenburg und Wencke Mjeku-Alexy, die sich aus persönlichen Gründen gegen eine erneute Kandidatur entschieden haben. Wir danken ihnen für ihr tatkräftiges Engagement!

Ein kurzer Blick zurück

In ihrem Bericht über das vergangene Jahr blickte unsere Vorsitzende Gönül Bredehorst zurück auf die vielfältigen und intensiven Aktivitäten des Ortsvereins im erfolgreichen Wahlkampf für die Bürgerschafts- und Beiratswahlen 2023. So haben unsere Mitglieder über 1.500 persönliche Gespräche an Findorffer Haustüren geführt, gleichzeitig aber auch viele neue und auch digitale Formate gestartet, die Aufsehen erregt haben. Wie der Blick auf das Wahlergebnis zeigt: „Die Mühe hat sich gelohnt.“ 

Die Aufgaben für 2024

Wichtig war uns, auch nach der Wahl präsent zu bleiben, z. B. auf dem Findorffmarkt. In den vergangenen Monaten rückten Aktivitäten gegen die Ausbreitung von rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Ideologien in den Vordergrund der Vereinsarbeit. Unser Ortsverein hat hier beispielsweise die Findorffer „Stolpersteine“ gepflegt, einen Gedenkgang durchgeführt und energisch für das Engagement gegen Rechts mobilisiert. Dieses Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus wird einen wesentlichen Schwerpunkt in der Arbeit des neu gewählten Vorstands bilden. 

Der neue Vorstand der SPD Findorff

Starkregenvorsorge in Findorff: „Einfach mal machen!“

Die Beiratssitzung vom 20. Februar

Bei verschiedenen Starkregenereignissen sind im vergangenen Jahr hunderte Keller in Findorff vollgelaufen. Extremwetterereignisse nehmen zu. Diese Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen Findorff und auch den Findorffer Beirat, der Antworten sucht: „Klimakrise im urbanen Raum – welche Potenziale bietet das Konzept „Schwammstadt?“, lautete daher das Thema der Beiratssitzung vom 20. Februar. Um das Konzept vorzustellen, referierten Ulf Jacob von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Stefan Dilbat, Sprecher des Fachausschusses Bau, Umwelt, Klima und Verkehr dem Beirat und den zahlreichen interessierten Zuschauer:innen.

Findorff und die Klimakrise

Im vergangenen Jahr wurden in Bremen die größten Niederschlagsmengen seit dem Jahr 1957 verzeichnet. 1.034 Liter Regenwasser je Quadratmeter waren 2023 gefallen. Gleichzeitig sind die extrem trockenen Sommer der Jahre zuvor noch gut im Gedächtnis. Die Effekte des Klimawandels werden immer deutlicher spürbar: Wetterextreme werden häufiger und stärker. Ausgiebige Regengüsse wechseln sich mit intensiven Dürreperioden ab. Das Konzept „Schwammstadt“ bietet Lösungen für beide Situationen, indem es die Extreme abpuffert.

Extreme abpuffern: Das Konzept „Schwammstadt“

Bisherige Lösungen für Starkregenereignisse sahen vor, herabgefallenes Regenwasser möglichst schnell abzuleiten. Wie sich im vergangenen Sommer zeigte, hat dieser Lösungsansatz Grenzen: Keine europäische Kanalisation hätte die Regenmengen bewältigen können, die am 23. Juni 2023 gefallen waren. Gleichzeitig leiden Menschen und Bäume im Stadtteil aber auch unter steigenden Temperaturen und Trockenheit. Das Konzept „Schwammstadt“ findet Antworten für beide Extreme, indem herabgefallenes Regenwasser nicht mehr unmittelbar abgeleitet wird, wo es im Extremfall erneut die Kanalisation überlastet. Vielmehr soll das Wasser für spätere Trockenzeiten „zwischengespeichert“ werden.

Methoden und Wege zur Speicherung von Regen

Verschiedene Städte in Deutschland und Europa haben bereits erfolgreiche Methoden entwickelt, um die Kanalisation zu entlasten und Wasser für spätere Trockenheit zu speichern. Für unser dichtbebautes Findorff scheint ein Weg besonders interessant, den die Stadt Stockholm beschritten hat: Dort werden unterhalb der Gehwege Rigolen versenkt, die Regenwasser speichern und dort gepflanzte Bäume mit Wasser versorgen. Die Bäume speichern ihrerseits herabfallendes Regenwasser und spenden kühlenden Schatten, sind also wichtig für ein angenehmes Stadtklima. Einer von vielen innovativen Wegen innerhalb des Konzeptes „Schwammstadt“, der auch für Findorff in Frage kommt, um für künftige Wetterextreme gewappnet zu sein.

Was ist zu tun?

Findorff als Stadtteil kann den Klimawandel nicht beeinflussen, sich aber anpassen, um seine Folgen zu mildern. Das Konzept „Schwammstadt“ bietet hier Antworten. Um diese auch umzusetzen, ist gemeinsamer und dauerhafter Wille vonnöten. Einigkeit des Beirats in dieser Frage ist wichtig – auch über die Dauer einer Legislaturperiode hinaus. Gleichzeitig ist entscheidend, auf Beiratsebene bei allen künftigen Bauanträgen auf die konsequente Umsetzung zu achten, damit „Schwammstadt Findorff“ nicht nur ein Schlagwort bleibt.

Der „Findorffer Schwamm“

Im Beirat herrscht große Einigkeit und Zustimmung für das Schwammstadt-Konzept. Dies eröffnet vielleicht die Möglichkeit, noch einen Schritt weiterzugehen. Auch wenn die Ressourcen eines Beirats begrenzt sind, könnte Findorff ein Pilotprojekt auflegen, vielleicht angeschoben mit den Mitteln des Stadtteilbudgets. Da Wetterextreme in Zukunft zunehmen werden, sollte intensiv geprüft werden, ob und wo in Findorff ein erster konkreter Schritt in Sachen „Schwammstadt Findorff“ unternommen werden kann. Der Klimawandel wartet nicht. Stefan Dilbat brachte es darum eindringlich auf den Punkt: „Lasst uns sehen, dass wir in Sachen Schwammstadt vorankommen. Einfach mal machen!“

Gemeinsam für Findorff

Liebe Findorfferinnen und Findorffer,

ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass ich am 12. Dezember 2023 einstimmig zum Sprecher des Fachausschusses Bau, Umwelt, Klima und Verkehr des Findorffer Beirats gewählt wurde. Diese Wahl empfinde ich als große Ehre und gleichzeitig als Verpflichtung, die Entwicklung unseres Stadtteils aktiv mitzugestalten und auf seine Bedürfnisse einzugehen.

Dem Klimawandel begegnen

Mein besonderer Fokus liegt auf den Themen „Schwammstadt“ „Starkregen“ und „Hitzeinseln“. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel ist es mir ein Anliegen sicherzustellen, dass diese Aspekte integraler Bestandteil von Bauprojekten werden. Nicht nur die Anpassungsfähigkeit der Stadt an extreme Wetterereignisse soll verbessert werden, sondern auch die langfristige Sicherung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steht im Mittelpunkt meiner Pläne.

Gemeinsame Lösungen

Die Umsetzung meiner Ziele erfordert parteiübergreifende Konsenslösungen bei Bauprojekten. Nachhaltigkeit kennt keine Parteigrenzen. Gemeinsam müssen wir an einem Strang ziehen, um langfristig wirksame Maßnahmen umzusetzen. Die aktuelle politische Landschaft bietet dazu einen günstigen Rahmen, da die Themen ‚Schwammstadt‘, ‚Starkregen‘ und ‚Hitzeinseln‘ bereits fest im Koalitionsvertrag verankert sind.

Die „Schwammstadt-Brille“

Der Bauausschuss spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ich werde sicherstellen, dass Projekte schneller und flexibler umgesetzt werden können. Bei jedem einzelnen Bauantrag ist es mein Anliegen, die „Schwammstadt-Brille“ aufzusetzen und zu prüfen, wie die Prinzipien nachhaltigen Bauens integriert werden können. Dies erfordert eine gründliche Überprüfung der Bauprojekte, um die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Regenentwässerung und das Mikroklima in der Stadt zu berücksichtigen.

Engagement und Bürger:innenbeteiligung

Mein Engagement gilt jedoch nicht nur nachhaltigen Bauprojekten, sondern auch einer verstärkten Bürger:innenbeteiligung. Ihre Stimmen sind entscheidend für eine lebendige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Um die Teilnahme an den Sitzungen des Bauausschusses attraktiver zu gestalten habe ich mir vorgenommen, die Sitzungsdauer nach Möglichkeit auf maximal 2 Stunden zu begrenzen. Kurze und prägnante Sitzungen sollen Ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubringen, auch ohne enorm viel Zeit investieren zu müssen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Ihre Perspektiven und Ideen unseren Stadtteil bereichern und für eine vielfältige Gestaltung sorgen können.

Gemeinsam für Findorff

Die Bürger:innenbeteiligung ist ein zentraler Bestandteil einer lebendigen Demokratie. Daher lade ich Sie herzlich dazu ein, an den Sitzungen des Bauausschusses teilzunehmen, ihre Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Gemeinsam können wir eine lebendige und nachhaltige Zukunft für Findorff schaffen. Ich stehe Ihnen jederzeit für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Ihre Meinung ist mir wichtig und ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen an der Entwicklung unseres Stadtteils zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Stefan Dilbat

Sprecher des Fachausschusses Bau, Umwelt, Klima und Verkehr

Beirat Findorff



Gemeinsam zu „Laut gegen Rechts“

Mit ein paar Dutzend Menschen fing es an – und es wurden immer mehr: Ungefähr 100 Findorffer:innen waren am 21. Januar auf dem Findorffmarkt zusammengekommen, um gemeinsam zur Kundgebung „Laut gegen Rechts“ auf dem Domshof zu gehen.

Als sich die Gruppe dann in Richtung Domshof in Bewegung setzte, kamen immer mehr Menschen hinzu, während sich der Zug durch Findorff schlängelte. Schließlich wurden es hunderte, die zum Domshof strömten.

Dort angekommen, waren laut Angaben der Polizei ungefähr 40.000 Menschen versammelt, um gemeinsam ihre Stimme gegen Rechts zu erheben. Es war ein starkes und ein bewegendes Zeichen für Demokratie, Toleranz, Zusammenhalt und Solidarität.

Wir sind stolz auf Bremen und danken den Organisatoren. Der Zusammenhalt in Findorff und in ganz Bremen stimmt zuversichtlich für den Weg, der noch vor uns liegt.

Laut gegen Rechts!

Es ist an der Zeit, dass wir alle unsere Stimme erheben.

Die kürzlich aufgedeckten Migrationsfantasien der AfD und ihrer Unterstützer:innen zeigen deutlich: Rechte Agitation und ihre populistischen Strukturen sind eine reale, immer größer werdende Gefahr für unsere Demokratie und die Menschen, die hier leben.

Wir alle sind gefordert, uns dieser Entwicklung aktiv in den Weg zu stellen. Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen – für Solidarität, Zusammenhalt und eine demokratische Zukunft!

Bitte – seid dabei.

Frohe Weihnachten!

Liebe Findorfferinnen, liebe Findorffer,

es war ein turbulentes, ja sogar ein sehr verunsicherndes Jahr. Weiterhin herrscht Krieg in der Ukraine, und noch ein weiterer Krieg zwischen Israel und Palästina ist ausgebrochen. Innerhalb Deutschlands haben wir andere Probleme, wie beispielsweise steigende Preise und die galoppierende Inflation.

Es gibt also viele Gründe, um verunsichert zu sein oder sogar, um Angst um die Zukunft zu bekommen. Seit fast 80 Jahren herrscht in Deutschland Frieden. In der Ukraine ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt und wir müssen uns klar machen, dass der Frieden und die Demokratie fragile Elemente sind, für die wir Demokratinnen und Demokraten jeden Tag einstehen müssen. Sonst bekommen Kräfte, die den Frieden gefährden und die Demokratie abschaffen wollen, die Oberhand, sowohl in Deutschland als auch in Europa.

Es läuft nicht alles gut und es gibt vieles, woran die Gesellschaft, aber auch die Politik und die Wirtschaft arbeiten müssen. Aber einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt es nicht und wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, diesen scheinbaren Antworten zu vertrauen. Sie sind nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.

Weihnachten bietet uns aber die Gelegenheit, einfach mal Inne zu halten und uns vor Augen zu führen, was wir alles haben. Wir gucken vielfach sorgenvoll in die Zukunft und versagen uns dabei den Blick auf die Gegenwart. Es gibt viele Dinge, für die wir dankbar sein könnten, wenn wir sie denn nur bewusst wahrnehmen würden.

Materiell geht es uns gut in Deutschland; zugegeben, nicht allen gleichermaßen, aber in der deutlichen Mehrheit. Unser Gesundheitssystem sucht seinesgleichen in der Welt, genauso wie unsere Sozialsysteme. Die Sicherheit, die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in unserem schönen Findorff sind einzigartig.

Im Angesicht des Klimawandels und begrenzter Ressourcen und Kapazitäten der Erde kann es gar nicht sein, dass wir in gleichbleibendem Tempo unseren Wohlstand bis zum unendlichen Überfluss ewig weiter mehren – zumal erwiesenermaßen dieser Wohlstand auf dem Rücken des globalen Südens begründet ist.

Vielleicht können wir uns daher als Gesellschaft mit dem Gedanken anfreunden, dass wir nicht immer höher, schneller und weiter springen müssen, sondern es ein gutes Ziel sein kann, unseren wundervollen Lebensstandard in Findorff zu halten und zu genießen.

Findorff ist ein Ort, an dem es sich gut und gerne leben lässt. Weihnachten kann ein guter Anlass sein, um mit Freude und Dankbarkeit auf unseren schönen Stadtteil und seine Menschen zu blicken und das Fest zu genießen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Eure / Ihre Gönül Bredehorst

Vorsitzende SPD Ortsverein Findorff