Archiv des Autors: markus.conrad

Gegen das Vergessen – für eine lebendige Erinnerung in Findorff

Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus hat unser Ortsverein einen Gedenkgang entlang einiger Findorffer „Stolpersteine“ ausgerichtet. Zuvor haben Mitglieder unseres Ortsvereins wie in jedem Jahr wieder alle Findorffer Stolpersteine geputzt. Diese Gesten einer lebendigen Erinnerungskultur sind für uns essenziell in einer lebenswürdigen Demokratie.

Gedenken an die Opfer

Am 9. November 1938 fand die Pogromnacht gegen in Deutschland lebende Juden statt. Ihre Synagogen, Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört; Menschen wurden erniedrigt, geschlagen oder gar ermordet. Auch Findorffer Jüdinnen und Juden und andere Gegner:innen des Nationalsozialismus sind umgekommen, in der Pogromnacht oder später während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Heute bewahren in Findorff insgesamt 35 Stolpersteine die Erinnerung an das Schicksal dieser Opfer des Faschismus.

Ein Gedenkgang in Findorff

Am 9. November 2023 hat sich die Pogromnacht zum 85. Mal gejährt. Aus diesem Anlass haben wir am 8. November gemeinsam mit Franz Dwertmann vom Initiativkreis Stolpersteine Bremen, Verein Erinnern für die Zukunft e. V. einen Gedenkgang durchgeführt. Dieser Gang führte entlang der Admiralstraße, vorbei an 14 Stolpersteinen, die an Menschen erinnern, die einst aus Findorffs Mitte gerissen wurden. Mit seiner Kombination aus Sachkenntnis, Nüchternheit und Leidenschaft gelang es Herrn Dwertmann eindrücklich, den in Messing geschriebenen Namen Gesichter zu geben und ihre bewegenden Schicksale vor Augen zu führen.

Stolpersteine und Erinnerung

Nicht nur Erinnerungen müssen regelmäßig aufpoliert werden. Darum hatten wir uns wenige Tage zuvor auf eine Rundreise durch Findorff begeben, um alle 35 Findorffer Stolpersteine zu putzen. Nach den vielen Jahren dieser Tradition wissen wir, was funktioniert: Mit bewährten Hausmitteln – Zitrone, Wasser und Salz – ließ sich der Glanz der Steine rasch wieder herstellen. Da kann jeder mitmachen, auch zwischendurch!

Erschreckende Taten, erschreckende Zahlen

Diese Gesten einer lebendigen Erinnerungskultur sind in diesen Zeiten wahrscheinlich wichtiger denn je. Die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik sprechen eine deutliche Sprache: Insgesamt wurden im Jahr 2022 im Land Bremen 284 politisch motivierte Straftaten aus dem rechten Spektrum begangen. Erschreckend: Seit dem Jahr 2018 ist die Zahl rechter Delikte um 87 Prozent angestiegen! 

Quelle: Polizei Bremen-Landeskriminalamt (2023): Politisch motivierte Kriminalität im Land Bremen 2022.

Eine Aufgabe für uns alle

Es gibt viele Appelle an die Moral und viele Appelle an die Vernunft; diese erschreckenden Zahlen aber verpflichten uns alle. Wir müssen die Erinnerungen an die Gräueltaten der Nazis vor Augen haben. In Zeiten, in denen rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien an Zuspruch gewinnen, müssen wir alle wissen, was passieren kann, wenn solche Parteien an die Macht kommen. Unsere Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschlichkeit sind gefährdet.

Für uns ist klar: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Nie wieder dürfen Faschisten an die Macht kommen. Dafür treten wir, wie alle Demokratinnen und Demokraten, ein.

Starkregen in Findorff – SPD beantragt Konzept zur Entlastung der Kanalisation

Bei den Starkregenereignissen im vergangenen Juni sind hunderte Findorffer Keller vollgelaufen. Ganz erhebliche Schäden waren die Folge; die körperlichen, finanziellen und auch psychischen Belastungen für die Betroffenen waren enorm und halten teilweise bis heute an. Darum hat die SPD-Fraktion nun einen Antrag in den Findorffer Beirat eingebracht, um die Auswirkungen und die Schäden künftiger Starkregenereignisse einzudämmen.

Dem Starkregen erfolgreich begegnen

Der Klimawandel ist eine Realität, die auch vor Findorff nicht Halt macht. Zunehmende Starkregenereignisse sind eine der Folgen, mit denen sich unser Stadtteil in Zukunft wahrscheinlich häufiger auseinandersetzen muss. Hier stellt sich die Frage, wie wir den Wassermassen künftiger Ereignisse erfolgreich begegnen können. Ein Ausbau des Kanalnetzes allein wird nicht ausreichen, um Wassermengen zu bewältigen, wie sie am 23. Juni gefallen sind. Darum müssen Lösungen gefunden werden, um möglichst viel Regenwasser vor Ort aufzufangen und zu speichern, anstatt es unmittelbar zu kanalisieren und abzuleiten. 

Kanäle entlasten, Wasser speichern

Wetterextreme nehmen zu. Trockenheit und Hitze wechseln sich mit intensiven Regengüssen ab. Für Findorff benötigen wir daher eine Lösung, die beide Problemlagen berücksichtigt. Die Antwort auf zunehmende Wetterextreme muss daher sein, herabgefallenes Regenwasser nicht unmittelbar abzuleiten, wo es im Extremfall die Kanalisation überlastet und erneut zu vollgelaufenen Kellern führt. Vielmehr muss das Wasser an geeigneten Stellen „zwischengespeichert“ werden, wo es später durch allmähliche Versickerung für Pflanzen oder durch Verdunstung für ein angenehmes Stadtklima zur Verfügung steht. Auch könnten z. B. Bäume mit gespeichertem Regenwasser gespeist werden, statt Grundwasser zu ziehen.

Innovative Lösungen zur Speicherung von Regenwasser

Es gibt viele Möglichkeiten, die Kanalisation zu entlasten und Regenwasser für einen späteren Trockenzeitraum zwischenzuspeichern. Hierzu sind bereits viele kreative Wege aufgezeigt und beschritten worden: Wasser kann beispielsweise in Zisternen unter Bäumen, in und auf entsiegelten Grünflächen und Mulden oder auf entsprechend präparierten Spielplätzen oder Sportflächen aufgefangen und gespeichert werden. Städte wie Stockholm, Wien, Hamburg oder Berlin machen vor, wie innovative Konzepte aussehen können, um erfolgreich mit Wetterextremen und Starkregen umzugehen.

Unser Antrag: „Ein städteplanerisches Konzept zur Entlastung der Findorffer Kanalisation“

Darum hat die SPD-Fraktion im Findorffer Beirat nun die zuständige Senatsstelle aufgefordert, „möglichst schnell ein städteplanerisches Konzept zur Entlastung der Findorffer Kanalisation zu entwickeln und umzusetzen, indem möglichst viel Regenwasser vor Ort aufgefangen und gespeichert wird, anstatt es abzuleiten.“

Dies ist ein wichtiger Schritt, damit Findorff für künftige Starkregenereignisse gewappnet ist.

Geld für gute Projekte? Jetzt schnell noch Globalmittel beantragen!

Langsam läuft die Frist aus: Noch bis zum 15. September können Gelder aus dem Globalmitteltopf beantragt werden. Dessen Mittel stehen dem Beirat zur Verfügung, um damit sinnvolle und gemeinnützige Projekte und Initiativen in unserem Stadtteil zu finanzieren.

Eine gute Gelegenheit

Diese Möglichkeit wurde auch im laufenden Jahr bereits von vielen Findorfferinnen und Findorffern genutzt: Für 2023 bspw. standen insgesamt gut 45.000 Euro zur Verfügung, die sich jährlich aus verschiedenen Faktoren wie Einwohnerzahl und Straßenkilometer im Beiratsgebiet ergeben. Von den diesjährigen Mitteln wurden in der ersten Vergaberunde nach dem 15. März bereits 28.000 Euro beantragt und bewilligt. Im Topf sind aktuell also noch 17.000 Euro für die zweite Vergaberunde reserviert. Diese Gelder können noch von den Findorffer:innen für verschiedenste Projekte beantragt werden.

Gelder für gute Projekte

Die Globalmittel stehen für eine Vielzahl von stadtteilbezogenen Projekten zur Verfügung. Geeignet für eine Förderung aus Globalmitteln wären beispielsweise verkehrslenkende oder verkehrsberuhigende Maßnahmen, die Organisation und Durchführung von Gemeinschaftsveranstaltungen in Findorff, stadtteilorientierte Partnerschaften oder soziale, kulturelle oder umweltpolitische Projekte. Alle Vertreter:innen von Einrichtungen, Vereinen oder Initiativen in Findorff, im Bremer Westen oder auch darüber hinaus können Findorffer Globalmittel beantragen.

Globalmittel beantragen

Die Anträge werden über ein standardisiertes Formular an das Ortsamt West gerichtet, das sie zur Entscheidung an den Findorffer Beirat weiterleitet. Die Mitglieder des Beirats beraten dann über die eingegangenen Anträge und über die Vergabe der Geldmittel. Positiv wirkt sich bei der Entscheidungsfindung aus, wenn die zu finanzierende Maßnahme dem Stadtteil zugutekommt und auch für Findorff einen Mehrwert hat. Angesichts begrenzter Ressourcen kann nicht immer die gesamte beantragte Summe bewilligt werden, da die Globalmittel in erster Linie als Komplementärfinanzierung verwendet werden sollen. Vorrangig sollten daher entweder Eigenmittel, Spenden oder Mittel von Kooperationspartner:innen in die Projekte einfließen. Die Globalmittel eignen sich hier eher als Hebel oder als ideale Anschub- oder Ergänzungsfinanzierung.

Anträge und Unterstützung

Antragsformulare, weitere Informationen sowie Adressen für Fragen und Unterstützung finden Sie auf den Seiten des Ortsamt West.

Bei Nachfragen oder Unklarheiten können Sie sich direkt an das Ortsamt wenden:

Frau Christina Contu

Tel.: 361-88064

E-Mail: christina.contu@oawest.bremen.de

Starkregen und die „Plantage 5“ – Die Themen des FA Bau am 29. August

Am 29. August fand die mit Spannung erwartete erste Sitzung des Fachausschusses Bau, Umwelt, Klima und Verkehr in der neuen Legislaturperiode statt. Inspiriert vom dominierenden Thema – den Starkregenereignissen des vergangenen Junis, die in Findorff zahlreiche Schäden verursacht haben – fand die Sitzung im Alten Pumpwerk in der Salzburger Straße statt. Weiteres Thema der Sitzung war die zukünftige Bebauung der Plantage. Über 50 Interessierte verfolgten die Sitzung online sowie vor Ort.

Starkregenschäden in Findorff – Ursachen und Lösungen

Ein Jahrhundertereignis

Es war nicht das erste Mal, dass Findorff mit erheblichen Starkregenschäden zu kämpfen hatte: Viele Findorffer:innen erinnern sich noch mit Schrecken an die Starkregenereignisse aus den Jahren 2011 und 1997, die ebenfalls erhebliche Schäden verursacht hatten. Die Starkregenereignisse vom vergangenen Juni waren jedoch außergewöhnlich, besonders in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni: Binnen 6 Stunden fielen hier bis zu 70 Liter Regen je Quadratmeter – der höchste Wert, den Hansewasser in seinen Aufzeichnungen seit 1956 gemessen hat. Alle verfügbaren Möglichkeiten, Schäden zu vermeiden oder zumindest einzugrenzen, wurden von Hansewasser in dieser Nacht aktiviert. Die Überlaufmöglichkeiten in der Kleinen Wümme und im Torfbassin kamen zum Einsatz. Allerdings, wie Oliver Ladeur von Hansewasser konstatierte: „Diesen Wassermassen hätte kein europäisches Kanalsystem Herr werden können.“ Bauliche Gegebenheiten und Grundsätze definieren an einigen Stellen Obergrenzen für den Ausbau eines Kanalsystems.

Ursachen: Stauwasser und drückendes Grundwasser

Die Überlastung des Kanalsystems ist nur eine Seite der Medaille, die in Findorff zu erheblichen Schäden geführt hat. Fällt Wasser schneller vom Himmel, als es am Boden abfließen kann, staut es sich sowohl in den Kanälen, aber auch im Erdreich und an der Oberfläche. Findorffs Bodenbeschaffenheit ist nur sehr begrenzt geeignet, große Wassermassen zügig versickern zu lassen. Starkregen hat schnell erhebliche Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel. Drückendes Grundwasser war daher neben überlasteten Kanälen auch eine häufig beobachtete Schadensursache bei den Juni-Ereignissen: Das Wasser floss nicht durch die Kanäle in die Kellerräume, sondern drückte durch die Wände oder schwappte über die Türschwellen. Gegen diese Effekte ist ein Kanalsystem machtlos.

Lösung: Schwammstadt Findorff

Als Folgen des Klimawandels sind in ihrer Zahl und ihrer Heftigkeit zunehmende Starkregenereignisse sehr wahrscheinlich Wetterphänomene, mit denen wir uns in Findorff auch zukünftig werden befassen müssen. Die Regenmengen können wir nicht beeinflussen, wohl aber, was mit dem Wasser passiert, sobald es gefallen ist. Wie in einem Schwamm muss das Wasser gepuffert, quasi zwischengespeichert werden, um zu versickern, zu verdunsten oder in trockenen Phasen wieder abgegeben zu werden. Darum sollte das Konzept der Schwammstadt auch zu einem Leitbild für Findorff werden, um die Schäden künftiger Starkregenereignisse einzudämmen. Dafür brauchen wir Straßenbegleitgrün, Retentionsräume und Versickerungsflächen. Auch können Dächer begrünt sowie Parkflächen und Böden entsiegelt werden. Dafür bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung sowohl der Öffentlichen Hand wie auch der Privathaushalte. Allein aus Findorff heraus kann der Klimawandel nicht beeinflusst werden; wir können jedoch gemeinsam daran arbeiten, seine Folgen für Findorff zu begrenzen.

Die geplante Bebauung der „Plantage 5“

Die Planungen für das Bauprojekt „Plantage 5“ bildeten den zweiten wesentlichen Punkt der Tagesordnung des Fachausschusses. Die erstellten Pläne für das Bauprojekt wurden vorgestellt und erläutert: In 4-stöckigen Häusern sollen insgesamt 99 Wohnungen sowie im Erdgeschoss Räume für Geschäfte entstehen. Der Wohnraum ist dabei als Mietwohnungen von ein bis zwei Zimmern zwischen 40 und 80 Quadratmetern geplant. Zur Höhe der beabsichtigten Mieten konnten leider keine Angaben gemacht werden. Bedauerlich: Die Sozialquote von 30 Prozent kommt für den Bau nicht zum Tragen. Dies weckt einige Zweifel an der Konzeption des Projekts: Ob die Wohnungen für die Findorfferinnen und Findorffer bezahlbar sind oder nicht bleibt ebenso offen wie die Frage, ob die neugeschaffenen Geschäftsräume angesichts wachsender Leerstände in Findorff tatsächlich genutzt werden. Wir werden das Projekt auf seinem weiteren Weg daher kritisch und konstruktiv begleiten. Findorff braucht bezahlbaren Wohnraum, keine weiteren Leerstände.

Fazit

Patentlösungen existieren nicht. Es braucht langfristige und beharrliche Anstrengungen, um die Folgen des Klimawandels in Findorff zu begrenzen. Einige der besprochenen Maßnahmen, um Starkregenfolgen zu begrenzen, werden beim Bauprojekt in der Plantage bereits umgesetzt. Dabei dürfen soziale Aspekte aber nicht vernachlässigt werden: Unser Ziel bleibt ein soziales und klimagerechtes Findorff mit bezahlbarem Wohnraum und hoher Lebensqualität.

Baustelle im Findorfftunnel: Die neue Lichtanlage kommt

Gute Nachrichten für alle, deren Wege durch den Findorfftunnel führen: Die düstere Beleuchtung hat ausgedient. Bald beginnen die Bauarbeiten, um im Tunnel eine zeitgemäße, freundliche und vor allem angemessen helle Beleuchtung zu installieren. Die neue Lichtanlage ersetzt die düstere und unzureichende Beleuchtung des Findorfftunnels, die diesem wichtigen Tor nach Findorff bislang ein eher unfreundliches Gesicht verliehen hat.

Bauarbeiten von Ende August bis Mitte Oktober

Die Bauarbeiten im Findorfftunnel sind geplant vom 21. August bis zum 13. Oktober. In diesem Zeitraum wird jeweils eine Kfz-Fahrspur des Tunnels gesperrt. Der Verkehr soll durch eine Ampel abwechselnd an der Baustelle vorbeigeführt werden. Je nach Bauabschnitt wird jeweilig auf einer Seite der Geh- und Radweg gesperrt. Pünktlich zum Freimarkt soll dann der Verkehr wieder unbehindert durch den neuen Tunnel rollen, radeln und laufen können.

Mehr Licht und mehr Sicherheit

Die Planung sieht vor, die Grundbeleuchtung des Tunnels mit verbesserter Geh- und Radwegbeleuchtung zu erneuern. Zusätzlich soll eine attraktive Lichtgestaltung auch das Bauwerk selbst in Szene setzen. Die Kosten für das Projekt werden voraussichtlich ca. 600.000 Euro betragen und vom Bremer Bauressort getragen. Das geplante weiße Licht und die gute Farbwiedergabe werden die Sicht verbessern und das Sicherheitsempfinden aller Verkehrsteilnehmenden deutlich erhöhen. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung schafft 65 Prozent mehr Lichtausbeute, spart dabei aber über 25 Prozent der benötigten Energie ein.

Ein freundliches Hallo!

Bislang war durch seine finstere Beleuchtung der Weg durch den Findorfftunnel gerade für zu Fuß gehende oder Radfahrende eher unerfreulich. Für viele Menschen, gerade Kinder und Ältere, stellte er einen Angstraum dar. Daher freuen wir uns, dass auch durch unseren beharrlichen Einsatz hier nun Abhilfe und ein freundliches Erscheinungsbild für das Eingangstor in unseren Stadtteil geschaffen wird. Die neue Lichtanlage schafft Übersicht und Sicherheit und schont gleichzeitig die Umwelt.

Darum freuen wir uns auf den neuen Findorfftunnel.

Es geht los: Die erste Sitzung des neuen Findorffer Beirats

Gemeinsam für Findorff: Der neugewählte Findorffer Beirat ist am 27. Juni zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Im Gemeindesaal der Martin-Luther-Gemeinde wurde über die Geschäftsordnung und wichtige Positionen für die Beiratsarbeit abgestimmt, aber auch erste Beschlüsse gefasst.

Die neue SPD-Fraktion

Die SPD steigt mit neuen Gesichtern und vielen frischen Ideen in die Beiratsarbeit ein: Svenja Rohlfing, Katrin Grosch, Stefan Dilbat und Markus Conrad bilden die neue SPD-Fraktion.

Wir freuen uns mit Svenja Rohlfing, die einstimmig zur neuen Sprecherin des Findorffer Beirats gewählt wurde. Danke für dieses starke Votum und das ausgesprochene Vertrauen. Ihr zur Seite steht Beatrix Eißen von den Grünen, die mit 11 von 15 Stimmen als Stellvertretende Beiratssprecherin gewählt wurde.

Katrin Grosch wird künftig als Sprecherin unserer Fraktion fungieren und lenkend die Fraktionsarbeit koordinieren.

In seiner künftigen Arbeit muss der Beirat nicht auf bewährte Expertise verzichten: David Theisinger, Hille Brünjes und Volker Sieg werden auch künftig die Arbeit als Sachkundige Bürger:innen unterstützen.

Erste Beschlüsse

Der Beirat hat sich einstimmig für das Projekt zum Bau einer Kita auf der Bezirkssportanlage ausgesprochen und hofft auf eine zeitnahe Umsetzung. Die Pläne hierzu waren im vergangenen April dem Beirat und kürzlich auf einer Einwohner:innenversammlung vorgestellt und erläutert worden. Unsere Fraktion begrüßt das Projekt. Neue Kita-Plätze werden im Stadtteil dringend benötigt. Der Beirat wird das Projekt in seiner Umsetzung nah begleiten.

Ebenfalls beschlossen wurden Anträge zur Erhöhung der Gelder für die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), zur Förderung des Stadtteilmanagements sowie für die Straßenerhaltung und eine Anpassung der Sitzungsgelder. 

Gemeinsam für Findorff

Nach dieser konstituierenden Sitzung, die viel umsichtige Vorbereitung erfordert und einen starken Grundstein gelegt hat, sind wir nun gespannt auf die vor uns liegenden Aufgaben. Der neugewählte Beirat ist angetreten, um gemeinsam Findorffs liebenswerten Charakter zu erhalten und zu stärken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement für Findorff.

Die Ergebnisse der Bürgerschafts- und Beiratswahlen 2023 – Wir sagen danke!

Die Bürgerschafts- und Beiratswahlen 2023 sind ausgezählt, und wir freuen uns: Beide Wahlen hat die SPD deutlich gewonnen. Wir blicken dankbar auf hervorragende Ergebnisse, die uns für die zukünftige Arbeit anspornen.

Bürgerschaftswahl 2023 – Ergebnisse

Bei der Bürgerschaftswahl erzielte unsere Partei 29,8 Prozent der Stimmen und wurde ganz klar die stärkste Kraft.

Im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt fällt das Votum der Findorfferinnen und Findorffer noch eindeutiger aus. Richtet man den Fokus auf unseren Stadtteil, zeigt sich folgende Stimmenverteilung:

Unsere Abgeordneten für die Bremische Bürgerschaft

Aus unserem Ortsverein wurden Uli Mäurer und Hubertus Hess-Grunewald in die Bürgerschaft gewählt. Beide erzielten dabei auch gute persönliche Ergebnisse: Senator Mäurer wurde mit über 16.000 Personenstimmen in seinem Amt bestätigt; Hubertus Hess-Grunewald schaffte den Einzug mit 2.200 Stimmen. Wir freuen uns mit den Gewählten.

Nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten sein wird unsere Ortsvereinsvorsitzende Gönül Bredehorst, die den Wiedereinzug knapp verpasst hat. Wir danken ihr von Herzen für vier Jahre hervorragender Arbeit als Bildungspolitische Sprecherin der SPD Bürgerschaftsfraktion.

Gönül Bredehorst

Beiratswahlen 2023 – Ergebnisse

Die Findorffer SPD hat die Wahlen zum Findorffer Stadtteilbeirat mit 30,2 Prozent der Stimmen deutlich gewonnen. Wir sagen herzlichen Dank für das Vertrauen und das starke Ergebnis.

Aus diesen Stimmenanteilen ergibt sich folgende Sitzverteilung für den künftigen Findorffer Beirat:

Unsere Mitglieder für den Findorffer Beirat

Aus unserem Ortsverein wurden Marcella Dammrat-Tiefensee, Markus Conrad, Svenja Rohlfing und Stefan Dilbat in den Beirat gewählt. Allein unserer Spitzenkandidatin Marcella Dammrat-Tiefensee sprachen 2.387 Stimmen das Vertrauen aus. Wir freuen uns mit den Gewählten.  

Wir sagen danke!

Wir bedanken uns für das Vertrauen in uns, unser Programm und unsere Kandidatinnen und Kandidaten. Nach einer spannenden, aufregenden, aber manchmal auch an den Nerven zerrenden Wahlkampfzeit liegt nun das Urteil und der Auftrag der Wählerinnen und Wähler klar vor. Jede Wahl produziert Gewinner und Verlierer; Freude und Trauer liegen dort manchmal dicht beieinander.

Anpacken für Findorff und Bremen

Eine Wahl stellt aber auch Eindeutigkeit her und klärt viele offene und strittige Fragen. Der Wunsch der Wählerinnen und Wähler liegt deutlich beziffert vor und verpflichtet Wahlgewinner und Wahlverlierer gleichermaßen. Während des Wahlkampfs wurden sowohl Probleme als auch Ziele klar herausgearbeitet und formuliert. Sie müssen jetzt angegangen werden. Mit dem Votum der Wählerinnen und Wähler haben alle Gewählten aller Parteien nun den gemeinsamen Auftrag, mit vereinten Kräften für Findorff und Bremen anzupacken.

Wir haben gekämpft. Jetzt sind Sie am Zug!

Ein aufregender Wahlkampf liegt hinter uns. Wir haben argumentiert und diskutiert, gekämpft und gestritten. Wir haben für unsere Positionen geworben. In den letzten Wochen und Monaten ist deutlich geworden, wofür die SPD in Bremen und in Findorff steht:

Stark für Bremen

Wir leben in bewegten Zeiten mit großen Herausforderungen. Als SPD haben wir in den letzten vier Jahren gezeigt, dass wir die vor uns liegenden Aufgaben mutig und besonnen angehen. Wir treten ein für ein starkes, sicheres, fortschrittliches und sozial gerechtes Bremen. Darum werben wir um Ihr Vertrauen, damit unser Bundesland unter der Führung von Bürgermeister Andreas Bovenschulte auch künftig in guten Händen ist.

Stark für Findorff

Unser Findorff ist einer der attraktivsten und beliebtesten Stadtteile Bremens. Seine Anziehungskraft birgt aber auch Herausforderungen, die angegangen werden müssen, um Findorffs liebenswerten Charakter zu erhalten und zu stärken. Wir wollen Angebote und Teilhabe für alle und kämpfen für ein lebendiges und lebenswertes Findorff nah an den Menschen – ein Findorff für alle.

Klare Positionen und klare Kante

Die Unterschiede zu den Positionen anderer Parteien sind in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich geworden. Unsere Vorstellung von einer solidarischen und gerechten Gesellschaft, von Teilhabe für alle und einer guten wirtschaftlichen Zukunft unterscheidet sich deutlich von den Vorhaben Anderer. Es geht uns um eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen in Findorff und im ganzen Land Bremen.

Unsere Kandidierenden für Findorff und Bremen

Mit unseren zwölf Kandidatinnen und Kandidaten haben wir ein starkes Personalangebot aufgestellt. Sie bringen bewährte Erfahrung und frische Ideen für die Bremische Bürgerschaft und den Findorffer Beirat und haben gezeigt, dass sie einen klaren Plan für die Zukunft haben. Unsere Kandidierenden bilden ein starkes Team, um gemeinsam für Findorff und Bremen anzupacken.

Sie entscheiden!

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten“, lautet ein zynischer Ausspruch, der oft zitiert, aber noch häufiger widerlegt worden ist: Viele pro-europäisch eingestellte Briten haben nicht am Brexit-Referendum teilgenommen, weil zu viele geglaubt hatten, auf ihre Stimme käme es nicht an. Sie sind im Vereinten Europa schlafen gegangen und am nächsten Morgen auf einer einsamen Atlantikinsel aufgewacht.  

Jede Stimme zählt

Unsere Zukunft wird heute gemacht. Wie wir morgen leben, entscheidet sich hier und jetzt. Und es sind die Wählerinnen und Wähler, die diese Entscheidung treffen. Das ist ihr Recht und Ihr Privileg.

Bitte, machen Sie davon Gebrauch. Jede Stimme zählt!

Kurzzeitparken in Findorff: Keine „Brötchentaste“ mehr

Das Ende des kostenfreien Kurzzeitparkens sorgt für Diskussionen

Seit dem 1. April gibt es an Bremer Parkscheinautomaten keine „Brötchentaste“ mehr. Mit ihr konnten Autofahrer in einigen Einkaufsstraßen 20 Minuten lang kostenlos parken – also etwa jene Zeit, die benötigt wird, um mal eben ein paar Brötchen zu kaufen oder eine andere schnelle Besorgung zu machen. Das kostenlose Kurzzeitparken war vom Bremer Senat 2004 eingeführt worden. Weil der Modellversuch so gut ankam, wurde er später in weitere Teile des Stadtgebiets ausgeweitet. Wir sind nun erstaunt, dass – und wie – diese bei Kundschaft und Einzelhandel beliebte Serviceeinrichtung abgeschafft wurde.

Ein Alleingang der Behörde

Der Weser-Kurier berichtete hierzu, die Verkehrsdeputation habe im Dezember die Abschaffung der „Brötchentaste“ beschlossen. Diese Meldung ist falsch. Die von der Deputation beschlossene Verordnung über die Parkgebühren ermächtigt die Verkehrsbehörde wie bisher dazu, an geeigneten Orten die Brötchentaste vorzusehen. Daran hat sich nichts geändert. Die Behörde hat allerdings ohne unsere Kenntnis beschlossen, von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch mehr zu machen und die Brötchentaste abzuschaffen. Dies ist ein leider völlig unsensibler Alleingang der Behörde.

Wiedereinführung der „Brötchentaste“

Wir sehen die Abschaffung der „Brötchentaste“ kritisch, da sie den gerade aus der Krise kommenden Einzelhandel völlig unnötig verunsichert und wenig zur Kundenfreundlichkeit im Stadtteil beiträgt. Zusätzlich irritiert uns die Gutsherrenart, in der die Entscheidung getroffen wurde, ohne ein Gespräch mit den Betroffenen zu führen oder Argumente zu hören. Wir erwarten von der Verkehrsbehörde – egal, welche Partei sie künftig führt – eine sofortige Gesprächsaufnahme mit dem betroffenen Einzelhandel und ihren Kundinnen und Kunden über eine Wiedereinführung der Brötchentaste an den relevanten Orten.

Ein Abschied in ruhigem Fahrwasser

Am 11. April hat die letzte Sitzung des Findorffer Beirats in dieser Legislaturperiode stattgefunden. Nach den starken Emotionen der Sitzung vom 21. Februar führte dieser Beiratstermin zurück in ruhigere Fahrwasser. Auf der Tagesordnung standen die Vorstellung der Planung für eine Kita am Utbremer Ring sowie die erste Vergaberunde 2023 für die Globalmittel.

Eine Kita am Utbremer Ring

Findorff wird jünger: Da immer mehr Kinder im Stadtteil leben, ist der Bedarf an neuen Kitaplätzen gewaltig. Am Utbremer Ring soll nun eine neue Kita entstehen. Ihr Standort wird eine wenig genutzte Sportfläche der BSA Findorff sein. Geplant ist die Errichtung eines zweigeschossigen Gebäudes mit Solaranlage, Dachbegrünung und weitläufiger Außenspielfläche. Das Projekt befindet sich gegenwärtig noch in einer frühen Phase der Planung. Daher werden noch ungefähr drei Jahre verstreichen, bis es Gestalt annimmt.  Wir begrüßen das Projekt „Kita am Utbremer Ring“ und hoffen auf eine möglichst zeitnahe Umsetzung.

Vergabe der Globalmittel

Für das laufende Jahr stehen gut 45.000 Euro zur Verfügung, die vom Beirat an gemeinnützige und sinnvolle Projekte vergeben werden können. Diese Möglichkeit wurde von vielen Findorfferinnen und Findorffern genutzt: Insgesamt hat der Beirat in der ersten Vergaberunde Zahlungen in Höhe von ungefähr 28.000 Euro an verschiedene Projekte bewilligt. Gelder gingen unter anderem an das Jugendforum, die Torfkähne Findorff, das Freizi, die Klimazone und die SG Findorff. 2.500 Euro wurden reserviert um die Option offenzuhalten, die hybride Übertragung der Beiratssitzungen von einer ehrenamtlichen auf eine professionelle Basis zu stellen.

Ein Abschied mit herzlichem Dank

Es war die letzte Sitzung des Beirats in dieser Legislaturperiode – also auch das letzte Mal, dass der Beirat in dieser Besetzung zusammenkommt: Einige bekannte Gesichter im Beirat treten nicht zur Wiederwahl am 14. Mai an. Zu ihnen gehören aus unserer Fraktion Helga Eule, David Theisinger und Mokhtar Hashemzadeh Atouie, die sich aus persönlichen Gründen gegen eine erneute Kandidatur entschieden haben. Wir danken den dreien von Herzen für ihr kompetentes und unermüdliches Engagement für Findorff. Ohne sie wäre so Vieles nicht möglich gewesen.

Die scheidende Beiratssprecherin Anja Wohlers brachte es auf den Punkt: „Es geht um Findorff.“