Der Fachausschuss „Bau, Umwelt, Klima und Verkehr“ des Findorffer Beirats hat am 21. Mai gemeinsam die Neupflanzung von 20 zusätzlichen Bäumen in Findorff beantragt. Dieses neue Grün ist ein wichtiger Teilschritt, um Starkregenschäden und Hitzeinseln im Stadtteil zu begegnen.
Lebensqualität in Findorff steigern
Straßenbäume haben einen hohen Stellenwert für Findorff und die Menschen im Stadtteil: Sie spenden Schatten, kühlen das aufgeheizte Klima im Sommer, speichern überschüssiges Regenwasser, bilden Lebensraum für Tiere und sind ganz wesentlich für das Lebensgefühl und die Aufenthaltsqualität. Darum freuen wir uns, dass nun bald neue Bäume in Findorff gepflanzt werden können.
Bundesmittel für zusätzliches Stadtgrün
Bremen ist es gelungen, drei Millionen Euro aus dem Bundesförderungsprogramm „Aktionsplan natürlicher Klimaschutz“ einzuwerben. Bis zu 500 neue Straßenbäume sollen mit diesen Mitteln in ganz Bremen gepflanzt werden – mehr als zehn Bäume entfallen dabei auf Findorff. Der Fachausschuss „Bau, Umwelt, Klima und Verkehr“ hat dabei das Vorschlagsrecht für die Standorte von zehn Bäumen erhalten und die sehr knapp gesetzte Frist tatkräftig genutzt, um sogar 20 neue Bäume für Findorff zu beantragen.
Neue Straßenbäume an drei wichtigen Standorten:
10 neue Bäume sollen in der Göttinger Straße gepflanzt werden, wo etwas Straßengrün am dringendsten benötigt wird. Aufgrund der großen versiegelten Flächen und des fehlenden Schattens ist die Göttinger Straße im Sommer eine der Hitzeinseln in Findorff. Zusätzlich sollen 6 weitere Bäume in der Brand- und der Winterstraße sowie 4 weitere Bäume in der Tarmstedter Straße gepflanzt werden.
Ein guter Schritt für Findorff
Alle Parteien im Findorffer Fachausschuss Bau, Umwelt, Klima und Verkehr haben zusammengearbeitet, um diesen kleinen, aber wichtigen Schritt für mehr Aufenthaltsqualität und ein besseres Klima im Stadtteil zu unternehmen. Fachausschusssprecher Stefan Dilbat freut sich: „Diese Maßnahme wird nicht nur durch kühlenden Schatten die Lebensqualität der Anwohnenden steigern, sondern auch konkret zur Minderung von Starkregenschäden beitragen, indem die Bäume helfen, das Regenwasser besser zu verteilen und aufzunehmen.“
Ein erster Schwammstadt-Baustein
Diese neuen Baumpflanzungen werden mit einer Grubengröße von 12 m3 bzw. 36 m3 um ein Vielfaches größer ausfallen als die übliche in Bremen umgesetzte Baumpflanzpraxis. Diese größeren Gruben sind besser für die Baumwurzeln und zusätzlich geeignet, um große Mengen Wasser aufzunehmen. Wenn diese Gruben mit Rigolen und Zisternen verbunden werden, wird damit der erste echte Schwammstadt-Baustein in Findorff geschaffen, der uns gerade in den genannten Straßen vor vollgelaufenen Kellern schützen wird.
Die SPD-Findorff wird sich dafür einsetzen, dass die Rigolen und Zisternen ebenfalls ermöglicht werden.